26.03.2017

[Bewusster Essen] Machts die Milch wirklich?



Hiermit mal nicht mit Rezepten und Berichten von Kochevents. Heute einen Beitrag zu meiner Sparte bewusster Essen. Genau gesagt zu Milch. Und was ich gelesen habe hat mich zu tiefst erschreckt. Zwei Dinge haben mich überhaupt auf das Thema heute gebracht hat ist ein Interview was ich gelesen habe und danach als ich gegoogelt habe, dieser Artikel:

Dezember 2016, das Zentrum der Medizin schreibt: Inzwischen mehren sich die wissenschaftlichen Beweise für die Schädlichkeit der Kuhmilch – zumindest wenn diese in der aktuell verfügbaren Qualität und der heute empfohlenen Menge verzehrt wird. Milch verursacht bei Kindern Asthma, Atemwegsinfekte und Mittelohrentzündungen. Kuhmilch nützt überdies NICHT der Knochengesundheit.  Ja, schlimmer noch: Milch erhöht das Krebs- und das Sterberisiko.
(siehe https://www.zentrum-der-gesundheit.de/milch-krankheiten-ia.html) 

Wow, da kommt ganz schön viel Text auf euch zu, und ich habe das Thema wirklich hier nur angekratzt. Lasst euch bitte nicht abschrecken, hier als erstes findet ihr meine Kurz-Zusammenfassung der Aussagen in Stichpunkten und weiter unten für diejenigen die mehr lesen wollen die Begründungen dazu. Ich habe auch ein paar Links zu interessanten Seiten unten eingebunden.

Hier mal meine Auswertung schnell zusammen gefasst:
  • Milch ist nicht für den Menschen gedacht
  • Milch verursacht viele verschiedene Probleme und Krankheiten
  • Milch hat keinen Einfluss auf die Knochendichte
  • Milch erhöht das Knochenbruchrisiko 
  • Milch erhöht das Krebs- und Sterberisiko
  • Kalzium kann besser durch Pflanzen und andere Lebensmittel besser zugeführt werden
  • Wenn Milch dann Rohmilch/Vorzugsmilch, ist die beste Qualität 
  • ABER: Es gibt auch eine Publikation namens Freispruch für die Milch, die das Gegenteil behauptet: https://www.kern.bayern.de/wissenschaft/107510/index.php


Und wenn ihr Details wollt - dann lest weiter...

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Wer sagt die Milch machts?
Die Werbung der Milchindustrie. Es gibt aber ein Buch von Alissa Hamilton, die mit der Milchlüge aufräumt. Sie ist Ernährungswissenschaftlerin und Wissenschaftsjournalistin und forscht am Institute of Agriculture and Food Policy in Toronto. Das Buch hab ich noch nicht gelesen, werde es aber nach holen.

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Und so fings an:


Ich habe einen interessantes Interview mit zwei Doktoren gelesen. Damit hat dieser Post angefangen.  In dem Interview geht um das Lebensmittel Milch.
Die beiden sagen das die Kuhmilch für die Kälbchen und nicht für die Menschen bestimmt ist. Wir brauchen keine Kuhmilch um gesund zu bleiben. Die Milchzusammensetzung kann zu Verdauungsproblemen, zu Übergewicht und auch zu Gefässverkalkung führen. Viele Menschen können die Kuhmilch gar nicht verdauen und leiden nach dem Verzehr an Blähungen, Erbrechen und Durchfall.

Was ich aber interessanter finde ist, die sagen es aus ärztlicher Sicht, das tierische Eiweiss in der Milch entzieht den Knochen Kalzium. Kuhmilch hat einen hohen Fett- und Cholesteringehalt, hat keine Ballaststoffe. Sie empfehlen, besser ist Pflanzenmilch, diese enthält Kalzium, Ballaststoffe, Magnesium, Kalium und viele Nährstoffe. Enthält kein Cholesterin.Wenn es um Kalzium geht, gibt es auch bessere Lebensmittel: grünes Blattgemüse, Bohnen, Mandeln, Sesam.


Die beiden Ärzte sind Dr. Neal Barnard. Er ist ein US-amerikanischer Arzt, Autor, klinischer Forscher und Gründungspräsident des Ärzte-Ausschuß für verantwortliche Medizin (PCRM), ein internationales Netzwerk von Ärzten, Wissenschaftlern und Laien. Er ist ein Verfechter einer fettarmen, Vollwertkost, Ernährung auf pflanzlicher Basis, forschte Vergangenheit  in Alternativen zu den Tierversuchen und ist in der Tierschutzbewegung aktiv. Er hat u.a. zwei  Bestseller geschrieben, 21-Day Kickstart und Power Foods for the Brain, und er war auch in den Filmen Forks over knives und Supersize me zu sehen. 
Der zweite ist Dr. Frank Oski, ehemaliger Direktor für Pädiatrie (Kinderheilkunde) der Johns Hopkins Universität. Von ihm stammt das Buch - Don't Drink Your Milk!.

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Hier die Studien:

Im April 2009 veröffentlichte das Fachjournal Osteoporosis International eine Studie, die zeigte, dass die Knochendichte der vegan lebenden Studienteilnehmerinnen (Frauen im Klimakterium) absolut identisch war mit der Knochendichte der "normal" essenden Frauen.

Die Studienbeschreibung:
Forscher aus Australien und Vietnam hatten die Knochengesundheit von 105 vegan lebenden buddhistischen Nonnen (aus 20 Klöstern rund um Ho Chi Minh Stadt/Vietnam) mit der Knochengesundheit von 105 normal essenden Frauen verglichen. Beide Frauengruppen befanden sich im Klimakterium. Überrascht stellten die Wissenschaftler rund um Professor Nguyen fest, dass die Messung der Knochendichte keinesfalls die erwarteten Unterschiede ergab.
Im Gegenteil: Die Knochendichte der Veganerinnen war mit jener der Fleischesserinnen absolut identisch. Buddhistische Nonnen wurden deshalb als ideale Studienteilnehmerinnen ausgewählt, da sie meist schon in sehr frühen Jahren ins Kloster eintraten und dort einer absolut konsequent veganen Ernährungsweise über viele Jahrzehnte hinweg treu blieben. Ausnahmen im Speiseplan – wie bei anderen Veganern sonst immer mal wieder üblich – konnten hiermit ausgeschlossen werden, womit einer Verfälschung der Studienergebnisse vorgebeugt wurde.

Es gab noch mehr Studien, hier noch zwei weitere:
In Schweden gab es eine Langzeit-Studie (60.000 Frauen/45.000 Männer/11-20 Jahre begleitet)
Darin schrieben die schwedischen Forscher rund um Prof. Karl Michaëlsson, dass Milch höchstwahrscheinlich völlig nutzlos für die Knochen sei, man also mit dem Verzehr von Milch auch nicht einer Osteoporose oder Knochenbrüchen vorbeugen könne. Ja, man Milch vielmehr sparsam verzehren solle (wenn überhaupt), da sie das Knochenbruchrisiko sogar erhöhen könne.
Mit jedem täglichen Glas Milch nahm das allgemeine Knochenbruchrisiko der Frauen um 2 Prozent zu, das Risiko für Hüftfrakturen sogar um 9 Prozent. Damit nicht genug.

Die Forscher beobachteten nicht nur ein erhöhtes Knochenbruchrisiko bei den Milchfans, sondern auch einen früheren Todeseintritt. Sie erklären es dadurch, das Milch Entzündungsprozesse fördert durch die enthaltene Galactose - was sich in Blutanalysen der Milchtrinker zeigte. Erhöhte Entzündungswere und oxidativer Stress ist der Anfang nahezu jeder Krankheit unter vielen anderen auch Krebs. Deshalb ist es kein Wunder das Milchtrinker früher sterben.


USA, Boston Harvare University:
Dr. Diane Feskanich und ihr Team von der Harvard University im US-amerikanischen Boston stellten jedoch im Jahr 2013 fest: Eine vermehrte Milchaufnahme im Teenageralter kann das Risiko von Hüftgelenksbrüchen im späteren Verlauf des Lebens keineswegs positiv beeinflussen.
Ganz im Gegenteil: Die Beobachtung der fast 100.000 Teilnehmer ergab, dass ein hoher Milchkonsum bei männlichen Heranwachsenden das Risiko für spätere Knochenbrüche sogar erhöhen könnte. Das aber ist nicht der einzige Nachteil der Milch, mit dem Kinder rechnen müssen. Milchverzehr erhöht vermutlich die Gefahr, bereits im Kindesalter an Diabetes Typ 1 zu erkranken.


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Ein paar Links zum Thema:
Hier werden viele Fragen beantwortet:
https://utopia.de/ratgeber/milch-gesund/

Zentrum der Gesundheit
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/milch-krankheiten-ia.html

Freispruch für die Milch - vom Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die die Milchindustrie unterstützen:
https://www.kern.bayern.de/wissenschaft/107510/index.php

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Was ist mit Rohmilch/Vorzugsmilch?
Es bezieht sich also auch auf die verfügbare Qualität und die empfohlene Menge. Um es laienhaft zu schreiben, es wurde festgestellt, die beste Qualität ist Rohmilch/Vorzugsmilch. Diese hat viele nützliche Darmbakterien, viele Nährstoffe die durchs Pasteurisieren zerstört werden. Rohmilch hat gute Enzyme die sich positiv auswirken. Reduziert Allergien und wirkt sich positiv auf die Haut, Verdauung Atemwege und das Immunsystem aus. Rohmilch ist die Milch direkt aus dem Euter. Vorzugsmilch wird lediglich noch filtriert. Erhältlich direkt auf dem Bauernhof. Aber davon wird auch gewarnt da die Milch Mikroorganismen enthalten. U.a. nichts für Säuglinge, Menschen mit schlechten Immunsystem. (https://de.wikipedia.org/wiki/Rohmilch)

Mein Fazit:
Das gibt mir echt zu denken, warum ich noch Milchprodukte essen soll. Meine Gesundheit ist mir schon wichtig. xoxoPrincess



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